100% Marga-Meusel-Platz für alle!
Der Marga-Meusel-Platz in 14163 Berlin-Zehlendorf, auch bekannt als Beerenwiese, wird in der bestehenden Form von Anwohnern des Platzes und der Straßen der näheren Umgebung sowie Erholungssuchenden, die nicht in unmittelbarer Nähe wohnen, intensiv zu Erholungszwecken genutzt. Es ist ein schöner Platz zum Spazieren, Sport treiben, Ausspannen und für kommunikativen Austausch. Offen für alle, ohne Mauern und ohne Ausgrenzung!
Damit dies auch in Zukunft so bleibt, setzen wir uns für den Erhalt dieser innerstädtischen Grünanlage in der bestehenden Form ein und wenden uns gegen den Versuch von Frau Julia Käsmeier, Sassa Franke und Ute Scheub, uns und allen anderen Erholungssuchenden einen erheblichen Teil des Marga-Meusel-Platzes für die Verwirklichung ihrer privaten Schrebergartenträume zu entziehen!
Nach den Vorstellungen von Frau Käsmeier und ihren Unterstützerinnen, die sich den Namen „Zehlenwandel“ gegeben haben, sollen rund ¼ der begehbaren Grünfläche mit gemauerten Hochbeeten und Zäunen abgegrenzt sowie ein Schuppen und eine Kompostanlage errichtet werden. Vorhandene Wege sollen beseitigt und mindestens eine jahrzehntealte Birke und diverse alte, hochstämmige Büsche gefällt werden. Auch vier der vorhandenen Bänke, die zum Sitzen und Sonnen einladen, sollen beseitigt werden.
Am 12. November 2014 erklärte die Initiatorin von „Zehlenwandel", Frau Julia Käsmeier gegenüber Anwohnern - als sie bereits mit einer Gartenarchitektin das Areal in Augenschein nahm - "man denke an ca. 1.000 qm" und beabsichtige über diese Sondernutzung mit der Bezirksverwaltung "einen Pachtvertrag, oder so etwas Ähnliches" abzuschließen. Den Platz, den Sie kennen, wird es dann nicht mehr geben!
Wir fordern daher: Hände weg vom Marga-Meusel-Platz!
Bericht von der Bürgerversammlung
In der Bürgerversammlung am 14. November 2014 im „Haus der Jugend“ ist es uns als Bürgerinitiative Marga-Meusel-Platz mit einer großen Zahl von anwesenden Unterstützern gelungen, deutlich zu machen, dass die Mehrheit der Menschen, die in der Nähe des Marga-Meusel-Platzes leben oder aus der nahen und fernen Umgebung auf den Platz kommen, um hier Sport zu treiben, zu feiern, Spazieren zu gehen oder auszuspannen, für den Erhalt des Platzes in seiner bisherigen Gestaltung ist und keine Parzellierung für die Anlage eines Schrebergartens zur Nutzung durch eine kleine Gruppe von privaten Nutzern wünscht. Die Bezirksstadträtin Frau Markl-Vieto hat angesichts der überwältigenden Zustimmung zu unserer Initiative den Plänen der Gruppe unter der Bezeichnung „Zehlenwandel“ eine klare Absage erteilt!
Wir danken allen Unterstützern für ihren beherzten und engagierten Einsatz! Jede einzelne Stimme hat gezählt und unserer Initiative „100% Marga-Meusel-Platz für alle“ zum Erfolg verholfen!
Auch wenn die Bezirksstadträtin die Äußerung eines anwesenden Mitarbeiters des Bezirksamtes noch versucht hat umzudeuten, wurde bei der Diskussion um mögliche Alternativflächen für die Anlage eines Stadtgartens durch die Gruppe unter der Bezeichnung „Zehlenwandel“ deutlich, dass die Verwaltung selbst der -zutreffenden- rechtlichen Auffassung ist, dass eine geschützte öffentliche Grünanlage wie sie der Marga-Meusel-Platz oder beispielsweise auch der Spielplatz in der Jähnstraße sind, nicht an private Nutzer zur Anlage eines „Stadtgartens“ vergeben und umgewandelt werden darf. Auf welcher Grundlage dann allerdings überhaupt hiervon abweichend Pläne geschmiedet und die Bürgeranhörung durchgeführt worden ist, blieb am Ende unklar.